Die Stadt hat diese Woche Regeln für das Radfahren erlassen. Für Missachtung der Regeln wird 30 Euro Busgeld kassiert.
Vorab solle vielleicht erwähnt werden, dass Radfahren hier nicht so popular ist, wie daheim. Um das zu fördern hat sich die Stadt “Bicing” ausgedacht. Da kann man sich anmelden und dann öffentliche Fahrräder benutzen. Es gibt in der ganzen Stadt Stellplätze, bei denen man das Rad abholen kann und an einem anderen wieder abstellen. Gute Idee, kommt auch sehr gut an.
Und jetzt also die Regeln.
Radfahren ist nur auf gekennzeichneten Radwegen erlaubt und wenn keiner verfügbar ist, auf dem Fussweg. Der muss aber breiter als 5m sein, man muss 1m Abstand zu den Fußgängern,anderen Radfahrern und Gebäuden halten und mindestens 5m geradeaus fahren können. Sollte das nicht möglich sein, darf man auch auf der rechten Seite der Straße fahren, aber nicht auf der Busspur, die aber auf der rechten Seite ist. Hmmm.
Naja, dann darf man beim Radfahren nicht telefonieren, MP3-Player hören und braucht eine Klingel. Abends braucht man dazu noch Licht und Reflektoren.
Ausserdem ist das Abstellen der Fahrräder an Bäumen, Bänken, Laternen, Ampeln und Papierkörben nicht mehr erlaubt und die Fahrräder werden entfernt. Fahrradständer gibt es aber nicht genug.
Bin also ganz froh, kein Rad hierzuhaben, obwohls schon praktisch wär. Aber das sind mir doch zu viele Regeln, die könnt ich mir ohne Regelbuch gar nicht merken. Nehm ich halt meine Beine oder die Ubahn.
Lieber zu Fuss gehen?Kein Problem, geführte deutsche Stadtspaziergänge gibts bei www.paseo-barcelona.de
 
 
